Darum geht es

3. Filtration

Eine Illustration, die zeigt, wie Wasser durch verschiedene Filterschichten geleitet wird, um Schadstoffe zu entfernen.

Illustration von: Shiplu Chanda Avi


Filtration ist ein Prozess, bei dem Wasser durch Filterschichten fließt, um Schadstoffe, Sedimente und andere Verunreinigungen zu entfernen (Connecticut Department of Environmental Protection, 2004). Dazu gehören Verunreinigungen, Bakterien und andere schädliche Substanzen. 

Durch die Entfernung von Schadstoffen aus dem Wasser trägt die Filtration dazu bei, die Verschmutzung von Grundwasserleitern und Wasserwegen wie Bächen, Flüssen, Seen und Feuchtgebieten zu verhindern oder zu verringern (Connecticut Department of Environmental Protection, 2004). Das Verfahren verbessert nicht nur die Wasserqualität, sondern schützt auch aquatische Ökosysteme und fördert die öffentliche Gesundheit und Sicherheit. 

Die Filtration hilft bei der Aufbereitung von Wasser aus einer Vielzahl von Quellen, darunter Abwässer von Gebäuden und Straßen, Baustellen, Industrieanlagen und landwirtschaftlichen Flächen. Es gibt auch verschiedene Arten von Filtersystemen, die jeweils besondere Merkmale und eine Reihe von Vor- und Nachteilen aufweisen. In der folgenden Tabelle findest du die wichtigsten davon (Minnesota Pollution Control Agency, 2022). 

Name Filtertyp Entfernter Schadstoff
Sand-Filter Sand  Sedimente, Nährstoffe, Metalle und andere Schadstoffe
Bioretentions-Filter Spezialisierte Erdmischung und Vegetation    Nährstoffe, Metalle und andere Schadstoffe
Organische Filter Holzschnitzel oder Kompost Nährstoffe, Metalle und andere Schadstoffe
Medien-Filter Aktivkohle oder Zeolith Metalle oder Kohlenwasserstoffe
Durchlässige Bodenfilter   Durchlässiger Beton oder Pflastersteine Sedimente und Schadstoffe wie Öle und Fette
Mechanische Filter Siebe oder andere physische Barrieren Sedimente und größere Partikel

Neben der Art des Filters gibt es noch viele andere Faktoren, die den Filtrationsprozess beeinflussen (Connecticut Department of Environmental Protection, 2004), wie zum Beispiel: 

  • Durchfluss: Wie schnell das Wasser durch ein Filtersystem fließt, beeinflusst dessen Fähigkeit, Schadstoffe zu entfernen. Ein schnellerer Durchfluss verkürzt die Zeit, in der das Wasser mit den Filtermaterialien in Berührung kommt, was die Effizienz der Schadstoffentfernung verringern kann.
  • Gestaltung des Einlasses: Die Gestaltung des Zulaufs zu einem Filtersystem wirkt sich auf dessen Fähigkeit aus, Regenwasserabflüsse wirksam aufzufangen. Einlässe mit kleineren Öffnungen oder komplexeren Designs verhindern, dass größere Sedimentpartikel und Schutt in das System gelangen, und verbessern so die Effizienz der Schadstoffentfernung.
  • Landnutzung und undurchlässige Flächen: Die Menge an undurchlässigen Flächen und die Landnutzung in der Umgebung wirken sich auf die Menge und die Art der Schadstoffe im Wasser aus, was wiederum die Wirksamkeit der Filtersysteme beeinflusst. So führen beispielsweise Gebiete mit hohem Fahrzeugaufkommen zu einem erhöhten Öl- und Fettgehalt im Wasser, der spezielle Filtermaterialien erfordert.
  • Wettermuster: Die Intensität und Dauer der Regenfälle wirken sich auf die Wassermenge und -qualität aus, was wiederum Auswirkungen auf die Wirksamkeit der Filtersysteme hat. Stärkere Regenfälle führen zu mehr Abfluss mit höherer Schadstoffbelastung, während längere Trockenperioden zu einer Ansammlung von Sedimenten und Ablagerungen im Filtersystem führen.

Quellen

Connecticut Department of Environmental Protection. (2004) Connecticut Stormwater Quality Manual. https://portal.ct.gov/-/media/DEEP/water_regulating_and_discharges/stormwater/manual/StormwaterManualCompletepdf.pdf 

Minnesota Pollution Control Agency. (2022) Minnesota Stormwater Manual, Types of filtration. https://stormwater.pca.state.mn.us/index.php/Types_of_filtration