4. Nachhaltige Beschaffung

  • Die Gesundheitsbranche ist einer der größten Wirtschaftszweige in Deutschland und steht vor Herausforderungen im Kontext des Klimawandels.
  • Nachhaltiger Einkauf berücksichtigt ökologische, soziale und ökonomische Aspekte.
  • Krankenhäuser haben durch ihren hohen Energie- und Ressourcenbedarf einen bedeutenden Einfluss auf Umwelt und Gesellschaft.
  • Nachhaltige Beschaffung kann zur Reduktion von CO2-Emissionen beitragen und dabei wirtschaftlich sinnvoll sein.
  • 75% der CO2-Emissionen eines Krankenhauses entstehen durch eingekaufte Produkte.
  • Zukünftige Regulierungen, wie die Nachhaltigkeitsberichterstattungspflicht (CSRD) und das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) werden die Umsetzung von nachhaltigem Einkauf verstärken.

75% der CO2-Emissionen eines Krankenhauses entstehen durch eingekaufte Produkte


Hier erkennt man, am Beispiel von NHS (staatliches Gesundheitssystem in Großbritannien), dass eine Menge der Emissionen indirekt entstehen. Dabei spielt die Beschaffung von medizinischen Produkten und medizinischem Equipment die größte Rolle.

Maßnahmen für einen nachhaltigen Krankenhauseinkauf:

  • Auswahl nachhaltiger Lieferanten und Produkte: Achtung auf Zertifizierungen wie den Blauen Engel, EU-Umweltzeichen oder Grünen Knopf.
  • Vermeidung von Verschwendung und unnötigen Verpackungen.
  • Verwendung von recycelten Materialien und energieeffizienten Geräten.
  • Förderung regionaler Lieferanten und fairer Arbeitsbedingungen.
  • Optimierung der Logistik und Transportwege: Einsatz umweltfreundlicher Transportmittel.
  • Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in die Einkaufsstrategie und stetiger Dialog mit den Lieferanten.
  • Teilnahme an Nachhaltigkeitsinitiativen im Gesundheitssektor

Warenkorbanalyse und Optimierung

Für einen nachhaltigen Einkauf im Gesundheitswesen ist eine Analyse der eingekauften Produkte auf Nachhaltigkeit unabdingbar. Darauf sollte eine Optimierung dieser Einkäufe folgen.